Matura 2011
Zadanie 5. (7 pkt)
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Der Konditor Hans-Jürgen Roos aus Obernhof hat Schokolade so gern, dass er eine Riesentafel davon produzierte. Sie war so groß wie der Fußboden eines Klassenzimmers. Mehr als 70 Quadratmeter cremige Milchschokolade – eine größere Tafel hat es weltweit noch nie gegeben. Mit seinem Schokoladen-Monstrum kam der Meister letztens ins
Guinnessbuch der Rekorde.
Um Schokolade zu produzieren, braucht man Kakaobohnen. Sie stammen von Bäumen, die nur in tropischen Ländern wachsen. Diese Bäume tragen Früchte, die wie kleine Rugby-Bälle aussehen. Darin versteckt sind die Kakaobohnen – ähnlich wie die Kerne einer Melone. Die Kakaobohnen schmecken überhaupt nicht schokoladig, sondern ziemlich schlecht: bitter und sauer.
Die Kakaobohnen wurden von den Indianern früher als Zahlungsmittel verwendet. Aber nicht alle Kakaobohnen waren wertvoll. Wie bei allen Geldmitteln wurden manche auch gefälscht. Man legte sie ins Wasser, damit sie sich rot einfärbten. Rote Bohnen hatten nämlich einen größeren Wert. Die Indianer bezahlten z.B. für einen Hasen 100 Kakaobohnen.
Zu den ersten Schoko-Fans gehörten die Azteken. Sie mixten aus gemahlenen Kakaobohnen und Wasser ein erfrischendes Getränk. Aber statt es zu süßen, würzten sie es mit Paprika und Pfeffer. Den Schaum auf dem Getränk fanden sie besonders lecker. Das Ganze nannten sie „Xocoatl“. Daraus wurde später das Wort „Schokolade“.
Ihre Lieblingsmischung boten die Azteken vor fast 500 Jahren dem Spanier Hernán Cortés an. Der nahm ein paar Säcke Kakaobohnen nach Spanien mit. Und so begann man, die Schokolade am Königshof nach allen Mahlzeiten zu servieren. Mit der Zeit avancierte sie in Spanien zur Nationalspezialität.
Andere Europäer lernten Schokolade auch schätzen. Aber erst dem Schweizer Rudolf Lindt gelang es, eine butterweiche, glänzende Masse zu produzieren. An einem Freitag vergaß er seine Schokoladenmaschine auszuschalten. Und diese rührte dann das ganze Wochenende lang die Schokoladenmasse. Die ließ sich dann leicht gießen und man brauchte sie nicht in die Formen zu pressen. Sie war richtig zart wie Butter und lecker.
nach: www.geo.de
5.1. Was für eine Schokoladentafel produzierte Hans-Jürgen Roos?
A. Sie war die süßeste in Obernhof.
B. Sie hatte die Größe einer Schultafel.
C. Sie hatte eine cremige Nussfüllung.
D. Sie war die größte der Welt.
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5.2. Wie schmecken Kakaobohnen?
A. Sie schmecken wie Schokolade.
B. Sie haben einen fruchtigen Geschmack.
C. Sie haben einen säuerlich-bitteren Geschmack.
D. Sie schmecken nach Melone.
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5.3. Wovon war der Wert einer Kakaobohne zur Zeit der Indianer abhängig?
A. Von ihrer Größe.
B. Von ihrer Frische.
C. Von ihrem Gewicht.
D. Von ihrer Farbe.
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5.4. Wie konsumierten die Azteken die Kakaobohnen?
A. Als Speise mit einer Pfeffermischung.
B. Als Getränk mit Gewürzen.
C. Als Milchgericht.
D. Als Süßgetränk.
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5.5. Wann servierte man die Schokolade am spanischen Königshof?
A. Zu jeder Zeit.
B. Vor den Speisen.
C. Nach dem Essen.
D. An speziellen Festtagen.
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5.6. Warum war Lindts Schokolade lecker?
A. Lindts Schokoladenmasse wurde besonders lange gerührt.
B. Lindt vergaß die Schokoladenmaschine anzumachen.
C. Lindt presste die Schokoladenmasse in schmale Formen.
D. Lindts Schokoladenmasse wurde mit mehr Butter produziert.
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5.7. Welcher Titel passt zu dem Text?
A. Ungesunde Schokoladensorten
B. Kleine Geschichte der Schokolade
C. Hundert Schokoladen-Produzenten
D. Neueste Schokoladen-Spezialitäten
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